Freitag, 7. November 2008

Doomsday (Review)

doomsday
Studio: Concorde
Veröffentlichung: 12.11.2008

Doomsday ist gut gemacht aber alles andere als originell. Greift der SF Streifen sehr viele Elemente auf, die gleich oder ähnlich in anderen Filmen bereits zu sehen waren. Vor allem zu Beginn des Films sind unübersehbare Parallelen zu John Carpenters Die Klapperschlange vorhanden, der auch später häufig zitiert wird. Die Inszenierung, Storyelemente und sogar die Synthiemelodien gehen locker als Hommage an John Carpenters Endzeit Thriller durch. Weitere Vorbilder und Ähnlichkeiten gibt es zu 28 Days later oder auch Mad Max. Alle Elemente sind aber gelungen zusammengefügt und überzeugen sowohl in Sachen Schnitt als auch durch die packende Intonierung. Dass allerdings in Endzeit Filmen immer degenerierte Punks als Protagonisten auftauchen kann ist arg klischeebeladen und nervt mich einfach nur. Nicht verschweigen sollte man zum Ende die drastischen Schnitte, die im Film neben der überzogenen Gewalt auch unvollendete Sequenzen hinterlassen.

Vom technischen Gesichtspunkt kann sich das Bildmaterial sehen lassen. Auch wenn viele Passagen des Films in dunklen Locations angesiedelt sind und die Abstimmung durch Farbfilter häufig auf eher kühle Farbtöne setzt, haben Farbe und Kontrast kaum Mühe das Geschehen darzusellen. Die fein aufgelösten Oberflächenstrukturen zeichnet die Disc meist messerscharf auf den Bildschirm und auch die Kantenzeichnung gibt kaum Grund zur Beanstandung. Leider bleibt das Schärfeniveau nicht hundertprozentig durchgehend, manchmal sind leichte Unschärfen durchaus auszumachen. Hin und wieder ist eine gewisse Körnigkeit nicht zu verschweigen. Defekte und Verunreinigungen sind aber nicht vorhanden.

Die Klangkulisse kann sich ebenfalls hören lassen. Der Dynamikmix ist auf hohem Niveau und wird dabei durch den toll klingenden Musikscore unterstützt. Dieser sorgt zum einen dafür, dass der Film frisch und lebendig klingt und zum anderen, dass eine hörbare Weiträumigkeit entsteht. Im direkten Vergleich zur Musik zieht die Dialog- und Effektdynamik den Kürzeren. Gerade die Effekte erreichen nicht den Pep den man erwartet. Die Musik ist zudem sehr weiträumig gemischt, weiträumiger als die eher spärlich dosierten Soundeffekte und Umgebungsgeräusche.

Das Bonusmaterial ist eher knapp bemessen. Immerhin liegt neben einem Audiokommentar auch ein Making of sowie 2 Beiträge zu den Effekten vor.

Facts:
  • 2.35:1 Widescreen
  • DTS HD MA 5.1 deu/eng
  • Extras z.b. Making of, Audiokommentar
  • Filmwertung: 7/10
  • Bildwertung: 9/10
  • Tonwertung: 7/10
  • Extras: 6/10

Montag, 3. November 2008

Indiana Jones und das Königreich... (Review)

indianajones4
Studio: Paramount
Veröffentlichung: 24.10.2008

Ich muss eingestehen, dass ich Indiana Jones 4 nicht im Kino gesehen haben. Meine Erwartungshaltung war eher gering, ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie man den Geist der Filmreihe, die vor mehr als 25 Jahren begonnen hat, in die Neuzeit übertragen kann ohne den Charme des Originals zu verlieren. Ganz so schlimm ist es dann aber, auch dank Steven Spielberg, doch nicht geworden. Indiana Jones 4 ist trotz Schwächen im Skript ein würdiger Nachfolger der Reihe. Warum man den Plot allerdings so vollgestopft hat mit neuen Elementen wie Hochzeit, einem Sohn usw. ist mir nicht ganz begreiflich. Der Film braucht Anfangs eher lange um richtig in Fahrt zu kommen. Ab der Filmmitte stellt sich aber wieder das typische Indiana Jones Feeling ein. Der Look wurde behutsam an die alten Filme angeglichen, die Effekte sind up to date und wirken trotzdem herrlich retro. Und die Besetzung um den kautzigen Harrison Ford funktioniert, bis auf Cate Blanche als russische Forscherin, sehr gut. Fans der Filmreihe werden auch bei desem altmodisch inszenierten Abenteuerstreifen ihren Spaß haben.

Dem 4. Indiana Jones Streifen gelingt der Sprung in die BluRay Welt bravorös. Die BluRay glänzt mit einer überwiegend hohen Detailzeichnung. Strukturen an den Wänden der Gebäude, sowie Objektdetails werden fast plastisch herausgearbeitet. Wobei man anmerken muss, das der Schärfewert im Verlauf des Films häufig schwankt und vereinzelt auf "nur" gutes Niveau zurückfällt. Um den Film an die alten Filme anzunähern, hat man Kontrast und Farbe teils stark verfremdet, was dazu führt, dass der Kontrastwert häufig zu einem überstrahlen neigt. Dunkle Aufnahmen, z.B. in Höhlen oder Grabstätten sind trotzdem hervorragend zu erkennen. Die Farbwahl ist nahezu perfekt, leuchtend kräftige Farben, die trotzdem abgegriffen wirken versprühen nostalgischen Charme. Fehler oder Defekte sind im Bild nicht zu finden, die Kompression ist nahezu tadellos und hat lediglich in wenigen Szenen mit Nebel, Wasserfällen und ähnlichen Feinden zu kämpfen.

Was das Sounddesign angeht ist Indiana Jones gut, jedoch nicht herausragend. Gut gefallen hat mir die starke Dynamikmischung, die auf außerordentlich hohem Niveau liegt und nicht selten den Subwoofer knackig in das Klangbild einbezieht. Die Musik ist dabei perfekt in den Soundmix eingewoben und wird gleichmässig und fast durchgängig auf die einzelnen Kanäle verteilt. Der Musikscore ist dabei schön raumfüllend auf die Effektkanäle gemischt worden. Weniger gut ist die Quantität der Soundeffekte. Wenn mal Umgebungsgeräusche und Soundeffekte vorhanden sind, liegen diese in sehr guter Qualität vor. Räumlich ortbar sind sie jedoch nur selten und generell ist die Anzahl der Sequenzen, die räumlich intoniert wurden, eher gering. Meist spielt sich alles auf den Frontlautsprechern ab. Schade, hier wurde einiges Potential verschenkt, wahrscheinlich wollte man sich aber nicht zu weit vom Sounddesign der ersten Filme entfernen.

Indy 4 wird als Doppel Disc Box präsentiert. Auf Disc 1 befinden sich zwei knappe (15 Min) Features zur Vorproduktion und Entstehung. Eine schriftliche Timeline ist zudem vorhanden, jedoch nicht ins Deutsche übersetzt worden. Im Zentrum von Disc 2 steht ein etwa 90 minütiger Making of Beitrag, der nahezu alle Geschehenisse von Drehstart bis zum Ende abdeckt. Aber auch die Extras zu Make Up Effekten, Special Effects usw. können sich sehen lassen. Zudem liegen die Extras nahezu komplett in HD Format vor.

Facts:
  • 2.40:1 Widescreen
  • DD 5.1 deu/ita/frz
  • DD 5.1 True HD eng
  • Extras z.b. Making of, Featurettes
  • Filmwertung: 8/10
  • Bildwertung: 9/10
  • Tonwertung: 8/10
  • Extras: 9/10

Sonntag, 2. November 2008

Mission Impossible 3 (Review)

missionimpbox
Studio: Paramount
Veröffentlichung: 06.10.2008

Mission Impossible 3 wurde von Regie Aufsteiger J.J. Abrams (Alias, Produzent von Cloverfield) inszeniert, der auch bei Mission Impossible seine ganz eigene Handschrift und Bildsprache einbringt und den Film auch wieder von der übertriebenen, selbstverliebten Stuntparade (Teil 2) zum rasanten Agententhriller zurückführt. Die mit Bourne Identität erfolgreich eingeführte, wackelige Kameraführung darf dabei auch bei Mission Impossible 3 nicht fehlen. Der Plot ist flott inszeniert, auch in den Nebenrollen hervorragend besetzt und geizt nicht mit hochwertigen Actionsequenzen. Einzig Badboy Philip Seymour Hoffman ist nicht unbedingt der ganz große Wurf des Films, obwohl er sich richtig Mühe gibt richtig fies zu agieren. Eine würdige Fortsetzung, wir sind gespannt ob und wann es mit MI4 weitergehen wird.

Teil 3 ist naturgemäß der technisch beste Teil der Reihe und erreicht auch für BluRay durchaus gutes Qualitätsniveau. Das Bild ist optisch stark durch Farbfilter verfremdet, was die Farbpalette oft sehr unrealistisch wirken lässt, auf der anderen Seite natürlich durch die oft neonartigen Farbtöne einen ganz eigenen visuellen Stil erzeugt. Auch unter schwierigen, dunklen Lichtverhältnissen behält der Kontrast stets die Kontrolle, stellenweise wirkt er etwas zu hart gewählt. Das Bild wirkt oft etwas körnig, was sicherlich durch die Kombination aus Farbfilter, Kontrast und Filmmaterial verursacht ist. Hier und da sind ein paar kleinere Defekte im Ausgangsmaterial erkennbar - dies ist jedoch eher die Ausnahme. Das Bild ist ruhig und Kompressionsanzeichen gibt es kaum. Nicht perfekt aber sehr gut zeigt sich die Schärfe des Films. Das Geschehen ist präzise und detailgenau abgebildet. Im Schärfebereich schrammt MI3 nur knapp an der Höchstwertung vorbei.

Kann das Bild von MI3 schon an der Höchstwertung kratzen, die klangliche Umsetzung kann es nicht. Unverständlicherweise ist der Film, gerade was den Surroundmix angeht, Meilen von den Spitzenplätzen entfernt. Die Dynamikspur klingt immerhin angenehm frisch und luftig. Die Musik wird ordentlich auf die Kanäle verteilt, die Frontkanäle werden jedoch hörbar bevorzugt. Was die Nutzung der Effektkanäle angeht, ist deren Nutzung (bis auf den weiträumigen Musikscore) eher zurückhaltend.

Als einziger der 3 BluRay Versionen bietet Teil 3 mehr als rudimentäre Extras. Disc 1 enthält neben den Film auch einen Audiokommentar. Disc 2 punktet im Anschluß mit schönem Menü, Making of sowie mehreren Beiträgen zu Effekten, visuellen und anderen Effekten sowie Vertonung.

Facts:
  • 2.35:1 Widescreen
  • DD 5.1 deu/eng/frz
  • Extras z.b. Audiokommentar, Making of
  • Filmwertung: 8/10
  • Bildwertung: 9/10
  • Tonwertung: 7/10
  • Extras: 8/10

Mission Impossible 2 (Review)

missionimpbox
Studio: Paramount
Veröffentlichung: 06.10.2008

Nach dem eher konventionell erzählten Erstling wollte man bei Teil 2 etwas mehr Mut beweisen und nachdem David Fincher (Sieben) den Produzenten wohl etwas zu sehr ins Extreme gehen wollte - wählte man mit Regisseur John Woo einen der angesagtesten asiatischen Regisseure. Woo´s Bildsprache sieht man Mission Impossible 2 dann auch ohne weiteres an. Fast balletartig choreographierte Actionsequenzen und Zeitlupenaufnahmen sind auch hier als Stilmittel vorhanden. Die Geschichte ist spannend, verfügt auch über die Woo typische tragische Komponente, leider aber etwas dünn, was die fette Action und der durchgestylte Look des Films aber locker wieder aufwiegen. Kurz und knapp, kein Filmereignis, sondern ein guter Actionstreifen.

4 Jahre nach dem Erstling kam die Fortsetzung in die Kinos. Nun, nach rund 8 Jahren bietet die BluRay Umsetzung insgesamt gesehen zwar eine ordentliche Leistung, absolute Spitzenwerte erzielt die Disc jedoch nicht. Das liegt vor allem daran, dass mir zum einen die Schärfe einfach nicht kontinuierlich gut genug ist, zum anderen liegen auch die Farbwerte nicht auf ganz hohem Niveau. Die Schärfe ist im Vergleich zu Teil 1 deutlich besser zu bewerten. Details werden um einiges besser herausgearbeitet. Das Bild wirkt nicht ganz so flach, in vielen Szenen sogar ziemlich krisp. In Bewegung fällt der Schärfeeindruck aber merklich ab. Dann neigt das Bild sogar zu einem Nachziehen und Schmieren. Die Farben wirken zum Glück etwas natürlicher als im Vorgänger auch wenn sie sequentiell etwas überbetont sind. Der Kontrast arbeitet relativ gut, auch in dunklen Settings. Kleinere Sprenkel im Bildmaterial sind eher selten zu finden, dafür ist der Rauschanteil erhöht. Der Bildstand ist teilweise leicht unruhig. Trotzdem auf die Gesamtheit gesehen nicht mehr als befriedigend bis gut.

Auch Teil 2 ist keine Offenbarung im Bereich der Akkustik. Obwohl die Filmvorlage jede Menge Potential, sprich rasante Action, aufbietet, zieht der Dolby Digital Mix weder alle Register der Kunst, noch nutzt er die Vorlagen der Actionsequenzen übermäßig aus. Der Film bietet eine breite Stereofront mit klar herausgearbeiteten Dialogen und kräftiger Musikuntermalung. Gerade der Musikscore klingt angenehm frisch und dynamisch gemischt. Die Soundmischung kingt jedoch auf den Effektkanälen ungewöhnlich steril und setzt die Lautsprecher auch nicht gekonnt genug in Szene. Zwar bleiben die Surroundkanäle nicht komplett ungenutzt, sie schaffen es aber auch nicht den Zuschauer inmitten das Geschen zu transportieren. Gerade die Feuergefechte sind das beste Beispiel dafür, dass der Soundmix viel zu zaghaft agiert. .

Auch die Extras spielen einer eher untergeordnete Rolle. Es gibt kein richtiges Making of und so ragt der Audiokommentar allein etwas aus den Extras heraus.

Facts:
  • 2.35:1 Widescreen
  • DD 5.1 deu/eng/frz
  • Extras z.b. Audiokommentar, Featurettes
  • Filmwertung: 8/10
  • Bildwertung: 7/10
  • Tonwertung: 6/10
  • Extras: 5/10

Samstag, 1. November 2008

Mission Impossible (Review)

missionimpbox
Studio: Paramount
Veröffentlichung: 06.10.2008

Mission Impossible gehört nach 12 Jahren bereits zu den modernen Klassikern des Action Kinos. Wer erinnert sich nicht an eine der Schlüsselsequenzen, in der Tom Cruise als Agent Hunt kopfüber in die hochgesicherten Tresorbereiche der FBI Zentrale in Langley eindringt. Der lose auf der Agentenserie "Kobra übernehmen sie" basierende Film hält sich, im Gegensatz zu den Nachfolgern, weniger im Segment der reinrassigen Actioner auf, als im Bereich der intrigant gestrickten Agentenkrimis. Regisseur Brian de Palma hat dabei mit seiner internationalen Besetzung ein glückliches Händchen bewiesen und neben den Franzosen Jean Reno und Emmanuelle Beart auch mit Jon Voight und Vingh Rhames hochkarätig besetzt. Ein briallantes Stück Filmgeschichte.

12 Jahre hat Mission Impossible mittlerweile auf dem Buckel. 12 Jahre die natürlich an den technischen Eigenschaften des Bildmaterials nicht spurlos vorübergegangen sind. Trotzdem hat man sich bei Paramount bemüht das Bildmaterial würdig in die Neuzeit der BluRay zu übertragen. Vor allem die vielen Sprenkel, sprich Verunreinigungen deuten auf relativ schwaches Ausgangsmaterial hin. Größere, helle Farbflächen lassen zudem ein merkliches Rauschen erkennen. Ansonsten ist das Bild ruhig und klar. Der Kontrast ist etwas überhöht. Die Gesamtabstimmung im Farbbereich wirkt nicht mehr allzu frisch, gerade bei den Gesichtern fallen die meist unnatürlich rot/braunen Färbungen ins Auge. Auch die Schärfe lässt sich nicht unbedingt zu den Top BluRay Produktionen zählen. Zwar wirkt das Bild insgesamt klar und einigermaßen präzise gezeichnet. In vielen Einstellungen fehlt es aber ganz klar an Detailzeichnung und der Gesamteindruck ist oft eine Spur zu unscharf.

In der Kategorie Sound wird am deutlichsten, dass Mission Impossible zum einen nicht glänzen kann und dass es im Jahr 1996 um packende Mehrkanalsoundtracks eher schlecht bestellt war. Af den Punkt gebracht hört sich der Film eher wie ein Dolby Surround Produktion an, als wie der angegeben Doby Digital 5.1 Mix. Die Dynamik ist befriedigend, Dialoge klingen flach und Soundeffekte zeigen selbst im spektakulären Finale kaum den Anflug von Luftigkeit und Frische. Einzig der Musikscore ist hier etwas hervorzuheben und kann sich noch hören lassen. Die breite Stereofront dominiert hörbar. Räumlich agierende Soundeffekte sind die klare Ausnahme - auch das angesprochene Finale im Eurotunnel stellt hier nicht wirklich eine Ausnahme dar.

Die Ausstattung der Disc ist eher mager. Es gibt einige kurze Beiträge zu verschiedenen Produktionsphasen (jeweils 5-10 Minuten) ansonsten aber nichts wirklich spektakuläres.

Facts:
  • 2.35:1 Widescreen
  • DD 5.1 deu/eng/frz
  • Extras z.b. Making of Featuretten
  • Filmwertung: 8/10
  • Bildwertung: 5/10
  • Tonwertung: 4/10
  • Extras: 5/10

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Shooter (Review)

shooter
Studio: Paramount
Veröffentlichung: 06.10.2008

Shooter ist ein spannend inszenierter B-Actionthriller mit politischem Background. Dem Film war, zu unrecht, an den Kinokassen kein großer Erfolg beschieden. Dies lag vermutlich zum einen an der Besetzung, die mit Mark Wahlberg zwar einen charismatischen Hauptdarsteller aufbietet und auch mit Danny Glover beispielsweise in den Nebenrollen gut besetzt ist, deren Namen aber nun mal nicht die ganz große Zugkraft haben. All dem zum trotz, sollte man sich den Film als Freund gut gemachter Actionstreifen anschauen. Man wird mit viel Spannung, einer durchdachten Geschichte und guter Action belohnt. Fast schon ein Geheimtipp.

Shooter gehörte zu den ersten BluRay Veröffentlichungen überhaupt und war bedingt durch den Formatkrieg eine Weile nicht erhältlich. Nun ist der Streifen wieder im Handel und man kann Fans von toller HD Optik nur empfehlen sich diesen Genuß anzutun. Man wird mit einem absoluten Spitzenbildmaterial bedient. Allen voran das Zusammenspiel von absolut ruhigem, rauschfreien Filmmaterial und einer gnadenlos scharfen Detailzeichnung sind schon sehenswert. Das Bild wirkt fast greifbar plastisch. Die feine Detailzeichnung ist es auch, die einen fast räumlichen Tiefeneindruck erzeugt. DIe Farben sind kräftig und real, der Kontrast ist ziemlich hart gewählt, was diesen speziellen 70er Jahre Stil erzeugt. Kleines Manko, helle, geichförmige Hintergründe erzeugen ein leichtes Farbrauschen.

Die Dolby Digital Soundspur ist sicherlich kein Höhepunkt der Heimkino Geschichte. Über weite Strecken ist das Geschehen sehr dezent und frontlastig intoniert. Die Dynamik ist dabei durchaus gut und setzt auch im Bereich des Musikscore und der Soundeffekte Akzente. Leider sind beide nicht durchgehend stark eingesetzt, so daß es akkustisch einigen Leerlauf gibt. Wenn es dann in die Actionsequenzen geht begeistert Shooter mühelos mit einem akkustischen Feuerwerk und atmosphärischer Musikuntermalung .

Ein Audiokommentar und ein 20 minütiges Making of stellen die Höhepunkte des ansonsten eher mageren Bonusmaterials dar.

Facts:
  • 2.35:1 Widescreen
  • DD 5.1 deu/eng/ita/spa
  • Extras z.b. Audiokommentar, Making of
  • Filmwertung: 7/10
  • Bildwertung: 9/10
  • Tonwertung: 7/10
  • Extras: 5/10

Dienstag, 28. Oktober 2008

Die purpurnen Flüsse (Review)

diepurpurnenfluesse
Studio: Universum
Veröffentlichung: 27.10.2008

Alle Jahre bringt das französische Kino kleine aber feine Filmperlen hervor. 2000 war es in diesem Fall der spannende Mystery-Thriller Mathieu Kassowitz, der nicht zuletzt dank des grandios besetzten Hauptdarstellers Jean Reno, an den internationalen Kinokassen punktete. Die originelle, über weite Strecken spannend inszenierte Geschichte wird vor allem durch die düstere Atmosphäre aufgewertet. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde der Film 2004 ebenfalls erfolgreich fortgesetzt.

Nach den wirklich guten, teils überraschenden Ergebnissen, die Das 5. Element und Die Klapperschlange abgeliefert haben, geht es bei Die purpurnen Flüsse weitaus konventioneller zu. Der Gesamteindruck des Films liegt zwar etwas über dem der erhältlichen DVD, große Qualitätssprünge sind hierbei im Bild ausgeblieben. Die Kantenzeichnung ist größtenteils gut, das Bild präsentiert sich klar und strukturiert. Doch häufig kommt es immer wieder zu unschärfen, die sich nicht nur auf die bewegten Bilder, sondern auch auf die ruhige Aufnahmen erstrecken. Die Farbwerte dagegen sind gelungen. Die Farben sind kräftig und natürlich. Der Kontrastumfang ist, vor allem in den hellen Passagen durchweg gelungen. Das Bild ist wenig körnig und weist kaum Verunreinigungen auf. Leider kommt es bei dunklen, schwierigen Lichtverhältnissen immer wieder zu einem Wischeffekt.

Auch die Soundspur hat mich nicht wirklich überzeugen können. Der Soundmix wirkt wenig lebendig, sondern eher flach und unspektakulär. Eine breite Dynamik ist leider nicht zu finden. Das Geschehen ist sehr frontlastig abgemischt, nur halbherzig verteilen sich die Effekte dezent auf die hinteren Kanäle. Im Vergleich zur DVD gewinnt die BluRay kaum dazu.

Die Ausstattung ist ordentlich, 2 Dokumentationen, Audiokommentar und verschiedene Kleinigkeiten wie Storyboardvergleich und Multi-Angle-Sequenzen sind durchaus nett.

Facts:
  • 2.35:1 Widescreen
  • DTS HD 6.1 deu/frz
  • Extras z.b. 2 Audiokommentare, Dokumentationen
  • Filmwertung: 7/10
  • Bildwertung: 6/10
  • Tonwertung: 5/10
  • Extras: 6/10

Die Klapperschlange (Review)

dieklapperschlange
Studio: Universum
Veröffentlichung: 27.10.2008

John Carpenters düstere Zukunftsvision Die Klapperschlange aus dem Jahr 1981 gehört noch heute zu den Klassikern des Spannungskinos der 80er Jahre. Dabei ist der Film thematisch nach wie vor aktuell. Mit grandioser Besetzung um Kurt Russell und Donald Pleasance und für damalige Verhältnisse tolle Ausstattung und Special Effects gelang eine perfekte Big Brother SF Utopie - die sich auch nach 25 Jahren noch mit Produktionen wie dem atmosphärisch ähnlichen I am legend messen kann. Und das allerbeste, Universum gelingt eine ansprechende technische Umsetzung.

Es ist geradezu erstaunlich welche Qualität das Bildmaterial auf BluRay erreicht - kein Vergleich zu den eher schwachen DVD Fassungen, die vor einigen Jahren veröffentlicht wurden. Allen voran die knackige Schärfe punktet hier auf breiter Basis. Das Geschehen wird überwiegend präzise und detailreich abgebildet, wobei der hohe Detailgrad einen räumlichen Bildeindruck erzeugt. Nur selten sind einzelne Bildbereiche leicht unscharf dargestellt. Besser kann man den Film im Heimkino noch nicht gesehen haben. Die Farbgebung ist satt und ausgewogen, vor allem helle Aufnahmen zu Beginn erstrahlen regelrecht auf dem Bildschirm. Dabei bleibt der Farbeindruck stets natürlich. Der Kontrast ist bei den vielen Nachtaufnahmen natürlich gefordert, doch die Disc meistert auch diese Disziplin problemlos. Das Bild ist nur geringfügig körnig und weist auffälligerweise nahezu keine Verunreinigungen auf.

Nicht ganz so deutlich profitiert der Soundtrack des SF Movies vom Transfer auf das Medium BluRay. Sicherlich ist auch hier, gerade im Dynamikbereich einiges gemacht worden, vor allem die Dialogspur weist aber hörbare Alterserscheinungen auf. Die Stimmen der Synchronsprecher klingen betagt und leicht blechern. Die Musikspur dagegen um einiges frischer und spritziger, Wunderdinge sollte man jedoch nicht erwarten. Was den räumlichen Aufbau des Soundmix angeht, so ist Die Klapperschlange kein Highlight. Das Geschehen ist frontlastig und liegt bis auf die Musikuntermalung überwiegend auf dem Center-Kanal. Soundeffekte sind nur halbherzig auf den Effektkanälen hörbar, immerhin sind es einige Effekte und Umgebungsgeräusche, die hin und wieder den Hauch von Räumlichkeit bewirken.

Neben 2 Audiokommentaren gibt es 2 Dokumentationen zur Entstehung mit einer Gesamtlaufzeit von etwa 40 Minuten. Die Liveanbindung ermöglicht auch hier den Zugriff auf einige Textinfos.

Facts:
  • 2.35:1 Widescreen
  • DTS HD 5.1 deu/eng
  • Extras z.b. 2 Audiokommentare, Dokumentationen
  • Filmwertung: 8/10
  • Bildwertung: 7/10
  • Tonwertung: 5/10
  • Extras: 9/10

Das 5. Element (Review)

das5element
Studio: Universum
Veröffentlichung: 27.10.2008

Die schräge Space Opera Das 5. Element von der französischen Regie Ikone Luc Besson ist nun auch endlich als BluRay erhältlich. Der Plot des Films ist bekanntlich etwas verwirrrend und im Film finden sich Elemente aus Fantasy, SF, Action, Comedy und Popart. Der Film und die Figuren nehmen sich nicht vollkommen ernst und eben dieser Spagat zwischen Anspruch und Anspruchslosigkeit machen den Film durchaus sehenswert. Die Effekte sind gut, der Film bietet eine Menge origineller Ideen und faszinierender Momente. Und Hauptdarsteller Bruce Willis persifliert sein Weltenretterimage mit viel Witz.

Universum hat beim Bildtransfer ganze Arbeit geleistet. Lässt man die vielen kleinen Sprenkel im Bildmaterial mal außen vor so spielt Das 5. Element in der BluRay Fassung in der obersten Liga mit. Das Bild ist gestochen scharf und wirkt teilweise fast zum greifen dreidimensional. Selbst feine Bildstrukturen werden mit der nötigen Feinzeichnung dargestellt. Bedenkt man das Alter des Ausgangsmaterial eine doppelt zu honorierende Leistung. Die Farben sind prall und passen perfekt zu dem poppigen SF Spektakel. Dabei ist die Dosierung nie zu hoch, so daß der Film keinesfalls überzeichnet wirkt. Auch der Kontrast hat kaum Schwierigkeiten mit der Darstellung des Raumsequenzen. Hin und wieder neigt das Bild etwas zum Nachziehen und eine gewisse Körnigkeit lässt sich auch nicht verschweigen. Dies sind aber nur Kleinigkeiten eines ansonsten hervorragend gelungenen Bildtransfers.

Im Vergleich zur DVD Veröffentlichung hat sich beim Soundtrack nicht mehr viel getan. Wobei dies keinesfalls negativ zu werten ist. Auch damals glänzte der Film schon mit einem absolut effektvollen und effektiven Soundmix. Dynamik und Bassbereich sind ausgewogen abgemischt. Der Subwoofer kommt auch hier wieder richtig zum Zuge. Dazu vergeht nahezu kaum eine Filmszene in denen die Effektkanäle nicht perfekt eingebunden werden um Umgebungsgeräusche und Effektgewitter über dem Zuschauer auszubreiten. Auch wenn der Film schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat - klanglich hört man davon nichts.

Die Fülle des Bonusmaterials ist schier unerschöpflich, entspricht aber bis auf Kleinigkeiten den vor Jahren veröffentlichten DVD Special Editions. Neben Audiokommentar und unzähligen Making of und Behind the Scenes Features ist eine BluRay Live Anbindung hinzugekommen. Hier verbergen sich zur Zeit allerdings lediglich eine Reihe von Texttafeln. Zudem muss ich anmerken, dass der größte Teil der Beiträge in ziemlich schlechter Bildqualität vorliegen.

Facts:
  • 2.35:1 Widescreen
  • DTS HD 6.1 deu/eng
  • Extras z.b. Making of, Audiokommentar
  • Filmwertung: 7/10
  • Bildwertung: 8/10
  • Tonwertung: 9/10
  • Extras: 9/10

Montag, 27. Oktober 2008

Transformers (Review)

transformers
Studio: Paramount
Veröffentlichung: 24.10.2008

Bei Transformers lag ich mit meiner Meinung komplett falsch. Ich konnte mir damals einfach nicht vorstellen, dass man das Spielfiguren-Universum sinnvoll in einen Realfilm umsetzen kann ohne entweder in den Kinderfilm Sektor a la Inspektor Gadget abzudriften oder einen überflüssigen Quatsch wie etwa bei Alien vs Predator zu produzieren. Doch ich hatte nicht mit dem Einfluß von Regie Ikone Michael Bay gerechnet. Der entfesselt mit Transformers eine Materialschlacht sondergleichen und schafft es trotzdem dem Spielfiguren-Universum genügend Plot und Ernsthaftigkeit einzuhauchen. Ein Effektgewitter dieser Güte hat man schon seit einiger Zeit im Kino nicht mehr bewundern dürfen. Und nachdem ich mich nun quasi als Fan der Adaption geoutet habe, kommen wir nun zu den guten technischen Eigenschaften der BluRay.

Transformers verfügt über einen sehr guten Bildtransfer. Die Schärfewerte erreichen ein hohes Niveau. Die Kantenzeichnung ist sehr präzise, der Detailgrad der Protagonisten und Roboter ist ebenfalls sehr hoch. Für die Höchstwertung fehlt es aber an dem gewissen Etwas, dem plastischen Eindruck, der nicht zu jeder Zeit entstehen will. Die hohe Dosis Farbfilter lässt den Film in leuchtenden Farben erstrahlen, wovon vor allem die Roboter sichtlich profitieren. Den menschlichen Charakteren steht die kräftige Bräune dagegen eher weniger. Der Kontrast ist stark und hat dabei kaum Schwierigkeiten auch dunklere Locations fehlerfrei abzubilden. Stellenweise ist mir vor allen in hellen Bildflächen eine leichte Körnigkeit aufgefallen, die bei schneller Bewegung noch zunimmt. Grobe Verunreinigungen nicht vorhanden, ganz sauber war das Ausgangsmaterial aber offenbar auch nicht.

Das Sounddesign des Effektfeuerwerks kann durchaus als brachial eingestuft werden. Die Dialogspur ist klanglich sauber abgestimmt und lässt in den besten Momenten auch pegelfeste Subwoofer in Schweiß ausbrechen. Der pulsierende, epische Musikscore befeuert die Lautsprecher dabei in bester Qualität gleichbleibend gut. Das Ausbalancieren des Geschehens auf die Effektkanäle ist sehr gut gelungen, wenngleich der Musikscore hörbar über die Surroundeffekte dominiert - die in ihrer Klarheit und Volumen knapp an der vollen Punktzahl vorbeischlittern. Anzahl und Qualität der Soundeffekte steigern sich nach dem furiosen Start langsam zum ausufernden Finale hin. Alles in allem ein knackiger Soundtrack den man auch gerne etwas lauter genießen darf.

Disc 1 enthält zum einen einen Audiokommentar als auch eine Infospur, die Textinfos und kurze Clips zur Entstehung (englisch) in den Film einblendet. Via BluRay Live kann zudem eine weitere Infospur auf den Player geladen werden. Disc 2 beinhaltet eine ganze Menge Features von 10-15 Minuten die sich mit allen Aspekten wie Umsetzung der Figuren, Locationsuche, Effekten usw. beschäftigen. Hier wird nichts ausgelassen. Wer hier nichts interessantes findet ist selber schuld.

Facts:
  • 2.35:1 Widescreen
  • DD TrueHD 5.1 eng
  • DD5.1 deu/frz/ita/spa
  • Extras z.b. Making of, Special Investigation Mode
  • Filmwertung: 9/10
  • Bildwertung: 9/10
  • Tonwertung: 10/10
  • Extras: 10/10

Cloverfield (Review)

cloverfield
Studio: Paramount
Veröffentlichung: 06.10.2008

Cloverfield, produziert vom Lost Schöpfer J.J. Abrams gehörte sicherlich zu den ungewöhnlichsten Filmprojekten des Filmjahres 2008. Das Monster-Movie kombiniert geschickt Godzilla, Alien und Terror-Elemente verquickt diese mit der Handkamera Optik im Blair Witch Project Stil zu einem außergewöhnlichen Filmerlebnis. Lässt man die Monsterelemente mal außen vor, kann man sich durch die subjektive Perspektive und den Verzicht auf eine konventionelle Erzählsruktur mitten in das Geschehen hineinversetzen. Die Angst wird greifbar und erinnert an die Angst die nach dem Terroranschlag in New York 2001 geherrscht haben muss. Als Zuschauer verfügt man nie über mehr Informationen als die Protagonisten was naturgemäß zu allerhand Spekulationen führt. Das Was, Warum, Woher.... bleibt ungeklärt. Einzige Mankos, die Kameraführung ist mir oft zu hektisch und es dauert doch rund 20 Minuten bis der Handlungsfluß wirklich beginnt.

Man darf die Bildqualität des Movies nicht ohne weiteres mit anderen Filmen vergleichen. Setzt der Film doch auf wackelige Handkamerabilder, die kaum über dem Niveau echter Camcorder liegen und gezielt als stilistisches Mittel eingesetzt werden. Dadurch ist das gebotene Bildmaterial natürlich alles andere als brillant. Das Bild ist unruhig und körnig. Der Kontrast ist überhöht hat aber wenig Probleme mit den dunklen Aufnahmen. Die Farbwerte sind etwas unnatürlich, gerade bei den Hauttönen. Was die Schärfe angeht rangiert Cloverfield im Mittelfeld. Konturen werden sauber abgebildet, die Detailtreue ist mit anderen, guten BluRay Filmen aber kaum vergleichbar. Die hektischen Kamerabewegungen lassen das Bild zudem häufig etwas nachziehen.

In Sachen Vertonung ist Cloverfield eine echte Hammerdisc. Hier geht, vor allem was Effekte angeht, so richtig die Post ab. Im Dynamikbereich fährt der Film schon schwere Geschütze auf. Die Dialoge sind klar und sauber, die Effekte haben einen Dynamikumfang der jeden Soundfetischisten ein Grinsen ins Gesicht zaubern wird. Dabei sind es nicht nur die fetten Bassattacken, die das heimische Wohnzimmer in Schwingung versetzen. Alle Soundeffekte und Umgebungsgeräusche, und davon gibt es wirklich viele, sind von höchster Qualität. Gerade in den Sequenzen, in denen der Film an Fahrt aufnimmt gibt es Effekte im Sekundentakt, die den Zuschauer gnadenlos in das Geschehen hineinziehen. Eine echte Glanzleistung des Sounddesigns - muss man (laut) gehört haben.

Neben einem Audiokommentar, verfügt die Disc über ein informatives Making of, sowie interessante Beiträge über die visuellen Effekte und das Monster. Cooles Feature im Special Investigation Mode wird der Film wie auf einem Computer-Screen gezeigt und wichtige Infos eingeblendet.

Facts:
  • 1.78:1 Widescreen
  • DD TrueHD 5.1 eng
  • DD5.1 deu/frz/ita/spa
  • Extras z.b. Making of, Special Investigation Mode
  • Filmwertung: 8/10
  • Bildwertung: 4/10
  • Tonwertung: 10/10
  • Extras: 8/10

Samstag, 25. Oktober 2008

Dornröschen (Review)

dornroeschen
Studio: BuenaVista
Veröffentlichung: 15.10.2008

Schneewitchen gehört zu den Klassikern aus dem Disney Reportoire. Der 1958 uraufgeführte Streifen gehörte zur damaligen Zeit zu den teuersten Produktionen. Die Geschichte ist liebevoll an die große Leinwand angepasst und besticht mit der disney-typischen musikalischen Untermalung. Die Charaktere sind wie immer bei Disney unverwechselbar und auf den Punkt an ihre Charaktereigenschaften angepasst. Die Hintergründe sind liebevoll und detailverliebt ausstaffiert und versprühen trotzdem einen einzigartig künstlerischen Stil, der vor allem durch Disneys Chef-Zeichner geprägt wurde dem auch ein Beitrag auf der Disc gewidmet ist. Zudem ist die Geschichte natürlich mit viel Witz und Charme erzählt. Dornröschen verkörpert eine altmodische, aber gerade deshalb liebenswerte Trickfilmgeschichte. Sehenswert für Groß und Klein.

Eins kann ich vorweg nehmen, ich ziehe meinen Hut vor der großartigen Leistung die bei der Restauration des 50 Jahre alten Filmmaterials an den Tag gelegt wurde. Mit derart viel Liebe und finanziellem Aufwand konnte die BluRay nur ein Hit werden. Dies beginnt schon beim Bild - würde sich jemand den Film anschauen, kein Mensch käme der Gedanke der Film würde schon ein halbes Jahrhundert alt sein. Das Bild ist derart detailliert und plastisch - er könnte frisch aus den Studios kommen. Die Nachbearbeitung ist gerade in den Bereichen Farbe und Schärfe fast unglaublich. Die Hintergründe haben Tiefe und Details und erstrahlen vor natürlichen aber trotz allem intensiven Farben. Dabei ist man aber so sorgsam vorgegangen, dass weder Farbgebung noch Schärfe unnatürlich wirkt. Aufgefallen ist mir, dass die Hintergründe von den Restaurationsarbeiten deutlich mehr profitiert haben als die Figuren. Diese wirken etwas unschärfer und nicht ganz so brillant. Das Bild ist absolut ruhig und lediglich in schneller Bewegung verwischt es ganz leicht. Defekte wurde zum meinem Erstaunen nahezu komplett entfernt. Eine tolle Leistung die mit Respekt behandelt werden sollte.

Ganz so überschwenglich wie beim Bildmaterial kann die Soundwertung leider nicht ausfallen und doch hat man aus dem Material das Optimum herausgeholt. Die Dialogspur klingt leicht dumpf und nicht ganz so sauber - passt aber zum Glück zum Charme des alten Märchens. Gerade der Erzähler passt ideal zum Charakter des Films. Die Dynamik ist immerhin ordentlich und geizt gerade beim Musikscore nicht mit Feinzeichnung und Volumen. Auch was die räumliche Intonierung angeht ist das akkustisch gebotene gar nicht so übel wie erwartet. Die Musik legt sich raumfüllend auf die Lautsprecher. Soundeffekte und Umgebungsgeräusche erzeugen sogar einen Hauch von räumlicher Tiefe. Mit persönlich hat das Gehörte ganz gut gefallen.

Das Märchen wird als Doppel-BluRay angeboten und klotzt was die Zugaben angeht in Sachen Umfang und Qualität. Besonders gefallen hat mir der Cine Explore Modus, der alles wichtige rund um die Produktion in den Film einblendet und den Film doppelt sehenswert macht. Zudem ist auch das rund 45 minütige Making of von sehr hoher Qualität.

Facts:
  • 2.55:1 Widescreen
  • DTS HD 7.1 deu/eng/frz
  • Extras z.b. Making of, Cine Explore Modus
  • Filmwertung: 9/10
  • Bildwertung: 8/10
  • Tonwertung: 6/10
  • Extras: 9/10

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