Dienstag, 20. Januar 2009

Resident Evil - Degeneration (Review)

residentevildegeneration
Studio: Sony Pictures
Veröffentlichung: 05.02.2009

Resident Evil Degeneration scheint auf den ersten Blick eine filmgewordene Zwischensequenz aus den gleichnamigen Videospielen zu sein. Und obwohl der Film einige interessante Momente bietet, ist der Gesamteindruck leider nur durchwachsen. Dies hat vor allem 2 Gründe. Die Story: Auch wenn die Geschichten der Videospielvorlagen schon jeher eher eindimensional waren und mehr auf plakative Schauwerte gesetzt. Hier trägt der eher dünne Plot nicht den kompletten Film. Die Story kommt zu langsam in Fahrt, hat zu wenige echte Höhepunkte und es mangelt an Spannung. Die Technik: Auch wenn der künstliche Videopiel-Look vielleicht von den Machern so gewollt ist, um den Zuschauern eine möglichst starke Bindung an die Spiele vorzugaukeln. Fakt ist, dass die Animationstechnik nur selten den, in diesem Sektor wegweisenden, Final Fantasy Film übertrifft, teilweise sogar schwächer als die ältere Produktion abschneidet. Zudem wirken die Bewegungen der Protagonisten nicht immer natürlich und flüssig. Insgesamt gesehen für Resident Evil Fans sehenswert, für echte Filmfans bietet der Film allerdings zu wenig Substanz, gerade was die Charakterzeichnung anbelangt. Zum guten Schluss jedoch auch ein Lob für das packend inszenierte Finale des Films, das für einige Längen entschädigt.

Als reine Produktion aus der Konserve sollte man von Resident Evil Degeneration eigentlich die allerhöchsten Bildwertungen erwarten dürfen, gerade weil die Pixar Produktionen der vergangenen Jahre hier stets mit Glanzleistungen punkteten. Leider kann die Disc hier allerdings mit den Genregrößen nicht mithalten. Das Bild wirkt zwar auf der einen Seite scharf und präzise. Es fehlt jedoch an Genauigkeit der Texturierung, was dem Film seinen räumlichen Tiefeneindruck nimmt. Einige Momente wirken etwas weich, andere etwas körnig. An der Videobitrate von stets oberhalb 20Mbps kann es auf jeden Fall nicht liegen. sondern eher am Ausgangsmaterial der Vorlage. Die Farbpalette passt sich dem Geschehen homogen an, die Kontrastverhältnisse sind auch in dunklen Sequenzen stets auf gutem Niveau. Digitale Effekte oder Störmuster sind nicht aufgefallen.

Auch wenn die Disc mit einer unkomprimierten deutschen HD Audiospur ausgestattet ist, kann ich nur empfehlen auf den englischen Originalton auszuweichen. Die vorliegende Testdisc muss hier vor allem in der deutschen Synchro hörbare Abstriche in der Dynamik hinnehmen. Der deutsche Ton klingt im Bereich der Sprache zu hochfrequent und künstlich und will nicht wirklich zum dynamischen Musik- und Soundmix passen. Hier wirkt die Synchro eher wie ein Fremdkörper. Man schaltet einfach mal zwischen den beiden Tonspuren hin und her und bemerkt gleich den Unterschied. Aber auch die englische Tonfassung ist nicht ganz frei von Makeln, sie ist insgesamt gesehen vielleicht eine Spur zu dumpf. Die Musikuntermalung gibt sich viel zu zahm und zurückhaltend. Die Actionsequenzen machen immerhin zeitweise ordentlichen Gebrauch von den Effektkanälen. Ein wirklich räumliches Klangbild kommt jedoch nicht zustande.

Die Disc bietet ein halbstündiges, interessantes Making of, sowie die Möglichkeit im Film zwischen Storyboards, Rohanimationen und Motion Capturing als Bild im Bild Feature umzuschalten.

Facts:
  • 1.78:1 Widescreen
  • DD 5.1 True HD deu/eng
  • Extras z.b. PIP Videospur, Making of
  • Filmwertung: 6/10
  • Bildwertung: 7/10
  • Tonwertung: 7/10
  • Extras: 7/10

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