Montag, 27. Oktober 2008

Cloverfield (Review)

cloverfield
Studio: Paramount
Veröffentlichung: 06.10.2008

Cloverfield, produziert vom Lost Schöpfer J.J. Abrams gehörte sicherlich zu den ungewöhnlichsten Filmprojekten des Filmjahres 2008. Das Monster-Movie kombiniert geschickt Godzilla, Alien und Terror-Elemente verquickt diese mit der Handkamera Optik im Blair Witch Project Stil zu einem außergewöhnlichen Filmerlebnis. Lässt man die Monsterelemente mal außen vor, kann man sich durch die subjektive Perspektive und den Verzicht auf eine konventionelle Erzählsruktur mitten in das Geschehen hineinversetzen. Die Angst wird greifbar und erinnert an die Angst die nach dem Terroranschlag in New York 2001 geherrscht haben muss. Als Zuschauer verfügt man nie über mehr Informationen als die Protagonisten was naturgemäß zu allerhand Spekulationen führt. Das Was, Warum, Woher.... bleibt ungeklärt. Einzige Mankos, die Kameraführung ist mir oft zu hektisch und es dauert doch rund 20 Minuten bis der Handlungsfluß wirklich beginnt.

Man darf die Bildqualität des Movies nicht ohne weiteres mit anderen Filmen vergleichen. Setzt der Film doch auf wackelige Handkamerabilder, die kaum über dem Niveau echter Camcorder liegen und gezielt als stilistisches Mittel eingesetzt werden. Dadurch ist das gebotene Bildmaterial natürlich alles andere als brillant. Das Bild ist unruhig und körnig. Der Kontrast ist überhöht hat aber wenig Probleme mit den dunklen Aufnahmen. Die Farbwerte sind etwas unnatürlich, gerade bei den Hauttönen. Was die Schärfe angeht rangiert Cloverfield im Mittelfeld. Konturen werden sauber abgebildet, die Detailtreue ist mit anderen, guten BluRay Filmen aber kaum vergleichbar. Die hektischen Kamerabewegungen lassen das Bild zudem häufig etwas nachziehen.

In Sachen Vertonung ist Cloverfield eine echte Hammerdisc. Hier geht, vor allem was Effekte angeht, so richtig die Post ab. Im Dynamikbereich fährt der Film schon schwere Geschütze auf. Die Dialoge sind klar und sauber, die Effekte haben einen Dynamikumfang der jeden Soundfetischisten ein Grinsen ins Gesicht zaubern wird. Dabei sind es nicht nur die fetten Bassattacken, die das heimische Wohnzimmer in Schwingung versetzen. Alle Soundeffekte und Umgebungsgeräusche, und davon gibt es wirklich viele, sind von höchster Qualität. Gerade in den Sequenzen, in denen der Film an Fahrt aufnimmt gibt es Effekte im Sekundentakt, die den Zuschauer gnadenlos in das Geschehen hineinziehen. Eine echte Glanzleistung des Sounddesigns - muss man (laut) gehört haben.

Neben einem Audiokommentar, verfügt die Disc über ein informatives Making of, sowie interessante Beiträge über die visuellen Effekte und das Monster. Cooles Feature im Special Investigation Mode wird der Film wie auf einem Computer-Screen gezeigt und wichtige Infos eingeblendet.

Facts:
  • 1.78:1 Widescreen
  • DD TrueHD 5.1 eng
  • DD5.1 deu/frz/ita/spa
  • Extras z.b. Making of, Special Investigation Mode
  • Filmwertung: 8/10
  • Bildwertung: 4/10
  • Tonwertung: 10/10
  • Extras: 8/10

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