Dienstag, 11. November 2008

Prom Night (Review)

promnight
Studio: Sony
Veröffentlichung: 18.11.2008

Bei Prom Night handelt es sich um ein Remake eines 80er Jahre Teenie Slasher Streifens. Gleich vorweg, besser ist der Film auch durch das Remake nicht geworden. Der Film ist langatmig, steril und folgt den typischen Genrekonventionen. Dazu sorgen die Jungdarsteller nicht unbedingt dafür, dass man sich mit den Figuren identifizieren kann und die Rolle des bösen Psychopathen ist nicht besonders charismatisch oder fies besetzt worden. Der Film ist zudem leider allzu vorhersehbar und jagt von einem "Höhepunkt" zum nächsten. Für Horrorjunkies vielleicht einen Blick wert - ich persönlich fand den Film zum Gähnen.

In den ersten Minuten dachte ich, oh Schreck, das Bild sieht ja schrecklich aus. Der erste Eindruck ist unheimlich körnig und kaum besser als DVD Dutzendware. Doch zum Glück täuscht der erste Eindruck. Auch wenn die Disc keine Spitzenwerte erzielen kann und auch die Bitrate nicht allzu hoch angesiedelt ist, liegt vor allem der Schärfewert über meinen Erwartungen. Offenbar wurde gezielt auf übermäßige Rauschfilter verzichtet, um eben jenen Schärfeeindruck beizubehalten. Details werden gut herausgearbeitet, auch wenn der ganz plastische Eindruck nicht vorhanden ist. Die Farben sind kräftig und leuchtend. Auch schwierige Passagen meistert der Kontrastumfang spielend. Kleinere Defekte sind hier und da mal auszumachen, halten sich jedoch in Grenzen. Alles in allem für einen Film aus der 2. Reihe durchaus gelungen.

Viele Möglichkeiten verschenkt der Film im Bereich der Sounduntermalung. Richtig schlecht ist das Gebotene nicht, modernes Soundspektakel bietet der Film aber auch nicht. Die Dynamikkurve geht in Ordnung, die Dialoge sind vielleicht etwas dominant abgemischt. Geräusche und Musik werden flockig aus den Boxen gepusht. Allerdings baut der Film nur wenig Räumlichkeit auf. Weder die Musik ist weiträumig abgemischt, noch sind die Soundeffekte räumlich ortbar eingesetzt um die Schockszenen zu untermalen. Schade eigentlich, denn gerade Horrorstreifen eignen sich für die Sounddesigner doch bestens zum austoben.

Über die Ausstattung kann man nicht meckern. Es gibt nahezu alle Extras die eine moderne Disc bieten sollte. Storyboardvergleich, Live-Anbindung, Making of und Beiträge über die Locationsuche um nur einige zu nennen.

Facts:
  • 2.40:1 Widescreen
  • Dolby True HD 5.1 deu/eng
  • Extras z.b. Audiokommentar, Making of
  • Filmwertung: 4/10
  • Bildwertung: 6/10
  • Tonwertung: 6/10
  • Extras: 7/10

Halloween (Review)

halloween
Studio: Universum
Veröffentlichung: 27.10.2008

Nachdem ich Rob Zombie´s Halloween nun zum 2. Mal gesehen habe, muss ich sagen - ich mag den Film. Den Stil des Regisseurs mochte ich bei seinen beiden bisherigen Werken eher nicht. Die nackte Gewalt gepaart mit den skurillen Figuren und den fast völligen Verzicht auf Handlungselemente - das war mir doch etwas zuviel. Doch hier wird der drastische Stil in einen Bahnen, sprich Handlung, gelenkt und siehe da es funktioniert. Der Versuch die Herkunft des Charakters MIchael Myers zu erklären ist vielleicht etwas arg klischeebeladen (White Trash Familie, zerrüttete Familienverhältnisse) klingt aber immerhin halbwegs plausibel. Der visuell drastische Stil steht dem Film super. In den hammerhart gefilmten Todessequenzen wird der Zuschauer regelrecht bei den Eiern gepackt. Hier baut sich dank extremer Closeups, starker Sounduntermalung und dem Verzicht darauf im letzten Moment alles zu zeigen regelrechter Terror auf. Der Spannungsaufbau der Geschichte lässt allerdings etwas zu wünschen übrig und die Protagonisten sind bis auf Malcolm McDowell als Dr. Loomis (früher Donald Pleasance) ziemlich austauschbar.

Das Bildmaterial des neuen Halloween Streifens variiert zwischen hochklassigen und mittelmäßigen Aufnahmen. Stellenweise ist die Schärfe wirklich außergewöhnlich und offenbart Bilddetails noch in weiter Entfernung. Dadurch entsteht ein fast dreidimensionaler Eindruck. Andere Sequenzen des Films sind dagegen verwaschen und unscharf. Die Farbpalette passt sich dem Geschehen optimal an, arbeitet der sie doch viel mit gedeckten Farben und Grüntönen. Der Kontrast hat oft Probleme mit den dunkel ausgeleuchteten Locations. Das Bildmaterial wirkt oft etwas körnig und ist nicht komplett frei von kleineren Verunreinigungen. Die hektischen Handkamera Aufnahmen ziehen häufig, vor allem unter schlechten Lichtverhältnissen, nach.

Wie das bei Horrorschockern meist so ist, bauen sie einen Großteil ihrer Spannung und Atmosphäre über die Musik- und Sounduntermalung auf. Deshalb möchte ich auch den Musikscore hier nochmal besonders erwähnen. Eine derart spektakuläre, packende Musikuntermalung habe ich schon seit langem nicht mehr erlebt. Die Dynamik ist, die etwas flach klingenden Dialoge mal ausgenommen, spitze. Die Soundkulisse lässt das heimische Wohnzimmer quasi zum Schauplatz des Geschehens werden. Klanglich auf den Punkt abgemischt rutscht dem Zuschauer ein ums andere Mal das Herz in die Hose. Leider lässt sich dies nicht 1:1 auf die Umgebungsgeräusche und Soundeffekte übertragen, die im direkten Vergleich zur Musik deutlich abfallen und viel zu selten zum Einsatz komme. Genau hier wird einiges Schreckpotential verschenkt.

Das 2 Disc Set besteht aus einer BluRay ohne Extras und den Zugaben auf einer "normalen" DVD. Zu finden ist ein Making of sowie Beiträge zu den Maske-Effekten, den Darstellern. Außerdem Probeaufnahmen, ein Interview mit dem Regisseur, geschnittene und alternative Szenen mit Audiokommentar.

Facts:
  • 2.35:1 Widescreen
  • DTS HD MA 5.1 deu/eng
  • Extras z.b. Alternatives Ende, Making of
  • Filmwertung: 8/10
  • Bildwertung: 7/10
  • Tonwertung: 8/10
  • Extras: 8/10

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