Montag, 10. November 2008

Der Nebel (Review)

dernebel
Studio: Universum
Veröffentlichung: 27.10.2008

Kleiner, fieser Horror-Thriller nach einer Stephen King Kurzgeschichte namens The Mist. Es gelingt dem Autor und Regisseur Darabont besonders gut, die packende Atmosphäre innerhalb und außerhalb des Haupthandlungsortes (einem Supermarkt) einzufangen und die knapp gehaltene Originalgeschichte auf Spielfilmlänge auszudehnen ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Dazu wurde das Augenmerk etwas vom Horrorkern der Geschichte entfernt und auf die innere Entwicklung der Gruppe in dieser extremen Situation verschoben. Die gelungene Besetzung, die nahezu greifbare Anspannung innerhalb der Gruppe und das verstörendes Finale sind dabei die Glanzlichter des Films. Regisseur Frank Darabont (Green Mile, Die Verurteilten) gelingt der Spagat zwischen extremen Psychogramm und Horrorgeschichte fast perfekt. Einziges Manko, die Qualität der Special Effects ist, offenbar durch das geringe Budget des Films bedingt, relativ schwach.

Schon zu Beginn des Films fällt der extreme Kontrasteinsatz ins Auge. Dieser lässt das Bild heftig überstrahlen und sorgt dafür, dass helle Bildflächen deutlich an Detailreichtum verlieren. Zum Glück bleibt dies nicht über die komplette Filmlänge so markant - eine Übersteuerung im Kontrastbereich ist aber im allgemeinen nicht zu übersehen. Stellenweise ist zudem ein erhöhter Rauschanteil wahrnehmbar, der zum Glück jedoch nur punktuell auffällt. Die Farben sind stark gesättigt und im Bereich der Hauttöne auch oft übersteuert, mit Hang zu Rottönen. Immerhin ist der Schärfewert auf ziemlich hohem Niveau. Konturen und Bilddetails kommen gut bis sehr gut zur Geltung. Alles in allem eine gelungene BluRay, die bildtechnisch allerdings nicht in der Spitzenklasse angesiedelt ist.

Ziemlich enttäuscht bin ich von dem was das Sounddesign aus der Idee des Films herausholt. Dies ist jedoch weniger ein Problem der BluRay Adaption, sondern vielmehr ein grundlegendes Problem beim Sounddesign des Films. Die klaustrophobische Enge des Supermarkts wird kaum ausgespielt. Der Film versucht durch den überwiegenden EInsatz von Stille die Bedrohung und Atmosphäre des Schauplatzes einzufangen. Die Dynamik des Geschehens ist gelungen, in den Sequenzen, in denen Musik und Effekte zum Einsatz kommen sogar fast hochklassig. Nur dann macht der Film allerdings vom Einsatz der Surroundkanäle gebrauch. Diese sind dann aber zugegebenermaßen gut in das Geschehen eingebunden und sorgen für ordentliche Schaueratmosphäre.

Neben der normalen Kinofassung besteht die Möglichkeit den Film, quasi als Directors Cut, in schwarzweiß zu sehen. Dazu gibt es mit Audiokommentar, Making of und weiteren Beiträgen zu den Effekten mehr als man erwarten durfte.

Facts:
  • 1.85:1 Widescreen
  • DTS HD MA 5.1 deu/eng
  • Extras z.b. Audiokommentar, Making of
  • Filmwertung: 7/10
  • Bildwertung: 7/10
  • Tonwertung: 7/10
  • Extras: 9/10

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